Mein Bergmammutbaum

Herkunft/Pflanzung:

Ich erhielt ihn als dreijährigen Jungbaum von einer Stiftung und pflanzte ihn 2012 im Garten aus. Den Winter zuvor verbrachte er noch (mit Topf) eingeschlagen in meinem Kaltgewächshaus.

Standort:

Dieser war natürlich zuvor schon ausgewählt worden. Abstand zur Grundstücksgrenze und größere Entfernung zu Gebäuden sowie Wasserversorgung waren wichtig. Es sollte niemand einen „Grund“ haben, auf Fällen bestehen zu können. Frei zugänglich ist er so auch nicht. Er soll wachsen, wachsen... und hoffentlich darf ich ihn noch lange bewundern.

So bot sich der Hühnerauslauf an, der richtig groß ist und bei gerade mal 4-6 Stück an putzigem Federvieh auch keinen zu großen Scharr - Attacken ausgesetzt ist. Obendrein wurde das Bäumchen anfangs noch extra umzäunt. Sorge bereiteten mir gedanklich die Wühlmäuse, die es dort bekanntlich immer gerne hat. Daher hatte ich häufig massiv gewässert und diese Nager zu bekämpfen, wo es nur geht, ist eh laufend Programm. Aber sie haben diesen Bereich tatsächlich verschont.

Düngung/Pflege:

Im ersten Pflanzjahr flüssigen Mammutbaumdünger, später auch mal eine flüssige Bittersalzgabe, nach 2016 nichts mehr, wird aber wieder fortgesetzt. Der Unterwuchs wird öfter beseitigt und anfangs erhielt er auch Rindenmulch.

2015 mit lang anhaltender Wärme und Trockenheit, habe ich den noch immer Jungbaum mittags/nachmittags etwas beschattet und natürlich häufig durchdringend gewässert.

Bodenbeschaffenheit:

Laut geologischer Bodenkarte Auelehm über Sand; Auengleye, Vegen, Vega-Gleye aus Auensand und -lehm.

Entwicklung:

Der BM hatte von jeher eine dichte, buschige Form und legte erwartungsgemäß lieber an Stammstärke zu, denn an Höhe. Zur Register-Erstanmeldung im August 2016 war seine Auslage an der breitesten Stelle 1,60 m. Zur Messung Februar 2020 betrug sie 2,80 m. Ist aber keine relevante Zahl fürs Register.

BHD bezeichnet übrigens den Stammdurchmesser in Brusthöhe (1,3 m).

Koordinaten:

GPS: 50.875652, 10.512714ID: 20297 (Deutschlandregister)

Messung August 2016: Höhe: 2,00 m BHD: 0,027 m

Messung April 2018: Höhe: 3,30 m BHD: 0,068 m

Messung 17.02.2020/Register-Update: Höhe 4,80 m BHD: 0,13 m

Messung 06.02.2021: Höhe (Smartphone-App): 6,70 m BHD: 0,17 m

Er ist also nun tatsächlich in einem Jahr um fast zwei Meter gewachsen. Bis zum letzten Jahr hatte er da nur rund 0,75 m pro Jahr geschafft.

Seine Wurzeln (Herzwurzler) haben ganz sicher den Bach erreicht, denn der Mammutbaum hat gigantische Wurzelsysteme. Er ist obendrein Sturmspezialist.

Messung 19.09.2023/mit Register-Update: Höhe 11 m BHD: 0,26 m

https://www.klimawandelgehoelze.de/waldspezialisten/berg-mammutbaum 

Und so können sie aussehen, wenn sie viele Jahre Zeit zum Wachsen haben:

http://starke-bäume.de/index.php?go=baumartenview&id=418

https://de.wikipedia.org/wiki/Riesenmammutbaum 

Ein wenig Probleme haben sich aufgrund der Netze über dem Hühnerauslauf ergeben. Ich musste sie immer weiter vom Baum abhängen, wollte diesen Bereich, mit auch einem schönen alten Holunderbusch, meinen Hühnern nicht vorenthalten. Sie verstecken sich auch da ganz gerne mal darunter.

Ich bin gespannt, wie es mit dem Bergmammutbaum weitergeht. Es wäre schön, wenn dieser prächtige Baum zunächst zu meinen Lebzeiten und dann auch bei nachfolgenden Besitzern gut gedeiht und wachsen darf, denn Mammutbäume sind so alte Lebewesen auf unserer Erde und wahre Giganten.

Projekt Mammutbaum e.V.

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