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Gedankenbilder.

Ein wenig aufregen.

Die haben doch einen Sprung in der Schüssel! Andere Sätze als ähnliche in dieser Richtung höre ich hier nicht mehr, wenn es um „Situation und Zeitgeist“ geht. In der westlichen Wohlstandsgesellschaft hat Dummheit ja auch extreme Ausmaße angenommen. Die "westlich Sozialisierten" sind teilweise schon so doof, daß es brummt. Und schon öfter das Thema meiner Gedankenbilder, nur "verkappter".

So war aber auch der Trend bereits vor Jahren und es nicht anders zu erwarten, wenn und weil es dort ausschließlich um Geld geht. Ihre „Werte“, das ist ihre Krankheit. Und so sorgten sie eben für eine Ansammlung des Schlechtesten genau dort, wo eigentlich die Besten benötigt werden. Klugheit, Wissen, Können, Mut, Ausdauer, Stärke, Charakter muß man heute mit der Lupe suchen.

Neulich verglich es einer mit dem völlig verdreckten Augiasstall, bei dem Herakles der griechischen Sage nach gezwungen war, das Wasser der Flüsse Alfios und Pinios hineinzuleiten, um sie an einem Tag reinigen zu können. Gefiel mir, paßt gut.
Leider nehmen sich da auch sogenannt 'Alternative' oft nicht mal viel. Geht auch da eben nur ums Gleiche. 
So viele Bücher, wie seit Jahren angeboten werden, kann keiner lesen. Und jeder meint auch noch, er bietet an, „was noch keiner weiß“. Also kaufen Sie, liebe Leute, kaufen Sie! Moralisch muß man doch „unterstützen“, sonst ist man das selbst nicht.
Als ob die mit Briefen an „den Präsidenten“ oder wen auch immer, etwas erreichen könnten. Sie bilden es sich aber ein. Meinen, daß der wegen ihnen, weil er ja so gut und wichtig  ist, auf zig Tausend Eier verzichtet. Man, sind die bescheuert! Auch eine Form von Selbstüberschätzung, so wie es der gesamte Westen nun mal drauf hat und sie nie begreifen, woran es  liegt.

Blöde, die darauf einsteigen, hats daher auch zur Genüge. Siehe „Videoplattformen“, so angenehm sie in mancher Hinsicht dennoch sind. Klicken, Abonnieren, Geld. Nun ja, Kapitalismus. DAS ist es. Und da zählte von jeher nur Finanzielles, Profit.
Mittlerweile herrscht bei recht vielen aber schon bedenkliche Leere im Hirn und um die zu füllen, werden sie „gefüttert“. Selber denken, wozu? Konsumieren. Auch Meinung, Ansichten, "Fakten". Und Moral. 

In der Steinzeit reichte ein grobes Raster. Mammut gut, was zum Essen, Tiger gefährlich. Unter anderem. Erfahrung half, vor allem negative. Allein das macht Intelligenz aber nicht aus, denn die hat auch was mit Wahrnehmen, Schlußfolgern, Vorstellungskraft, Nachfühlen, Nachvollziehen zu tun. In der modernen westlichen Gesellschaft hat sich Mensch solches  jedoch weitgehend abgewöhnt. Er WIRD ja versorgt und ihr Motto lautet: „Mir doch egal, ICH“.

Der Westen mit einer Spezies, der ich mittlerweile zu gerne ausweiche. Außer denen, wo ich weiß, da ist es nicht so und ihr Hirn funktioniert.
Bei anderen „Stammeslinien“ ist es geschrumpft. Da reicht also wieder das „grobe Raster“, manche sagen auch Schubkästen dazu, ansonsten wären sie ja auch gnadenlos überfordert.
Das Mammut heißt heute „Geld“  und der Tiger ist all jenes, was es gefährdet. Die Identifikation mit genau dem. Da vergessen sie sich sogar selber. Man kann sich ja auch dafür alles kaufen (meinen SIE) und machen infolgedessen sogar ihren eigenen Wert an Geld und materiellem Besitz fest. Genau so benehmen sie sich auch.

Eins ist sicher: So wie gar einige Leute seit Jahrzehnten im Westen sind, wären sie früher bei uns (im Osten zumindest) nie dahin gekommen, wo sie heut sind. Also keine Richter geworden oder keine Schauspieler, Sänger oder ... ach, egal was. Da herrschten höhere Anforderungen, insgesamt, bezogen auf die Sache und beim Menschen selber, genannt Charakter.

Gut, sie könnten ja noch so tun als ob, auch wenn es nicht stimmt. Dumme glauben doch alles. An ihren Heiligenschein glauben SIE sogar selber. 
Das Geld, mal als Zahlungs- und Verrechnungsmittel gedacht, mit tatsächlichen Werten „gedeckt“, war somit ab einem gewissen Zeitpunkt auch nur noch Papier, was sich nach Belieben (be)drucken läßt, oder Zahlen, die man frisieren kann. Kontrolliert hats keiner, denn den Kontrolleur konnte man ebenfalls kaufen.

Ab da wurde es kritisch, denn was bekommt man noch für diese Schnipsel, Lappen und Zahlen? Mit Qualität und Leistung hat das „Produkt“ nichts mehr zu tun. Mit den meisten Dingen muß man sich ja trotz Bezahlen doch selber versorgen. Zumindest die, die davon recht wenig haben. Siehe Fahrschein oder anderweitige Dienstleistungen, egal wo. Mehr Stress und Arbeit unten, noch mehr Geld oben. Einsparung nennen sie das, zu wessen Gunsten ist bekannt. Kapitalismus.
Das Geld selbst hat somit seinen Sinn und damit Wert verloren. Sie jammern, aber kaufen weiter, weil sie selbst „es ja nicht bringen“ und „von denen“ und dem abhängig sind. In die Lage haben sie sich aber selber gebracht!

Ich halte mich am liebsten draußen in Gottes freier Natur auf. Da fühle ich mich insgesamt wohler und bin jedes Mal froh, wenn ich dabei keiner Menschenseele begegne. Man weiß ja nie - und Menschen sind eben genau dadurch vielfach seit Jahren zum Problem geworden und die Ausnahmen segnet immer mehr das Zeitliche.

Stets sind es die Bäume, die mich besonders faszinieren. Da bricht der mächtige Alte im Sturm, verliert seine Krone, und treibt danach wieder aus, bekommt erneut Blüten, Früchte, setzt eine neue Krone an.
Bäume. Wenn Dürre herrscht, fällt ihr Laub schon im Sommer, Äste brechen und werden abgeworfen. So überleben sie und es kommen auch wieder neue, wenn erneut genug Regen fällt. Und der kommt, weil Leben ein  Kreislauf ist, da nichts ohne Folgen bleibt.
Klar, hat auch da einige, die es nicht mehr schaffen. Meist betrifft das eher alleinstehende, jüngere Bäume. Sie waren halt noch nicht stark genug gewesen. Oder waren es nie.

Wenn Bäume so dumm wie die Menschen kapitalistischer Gesellschaften wären, wäre nicht der Stärkste der Größte, sondern der Mickrigste, der rasch in die Höhe schoß, über andere hinausragt - aber beim nächsten Sturm kippt. Anderen Bäumen Schutz bietet so einer auch nicht.

Moderne (West-)Menschen haben aber keinen nötig, meinen sie – bis ein Sturm kommt. Dann ist das Geschrei riesig. Gut, aber es hat stets auch ausreichend Idioten, die ihnen hernach aus dem Dilemma helfen. Idioten, denn klug ist das nicht, weder auf sie bezogen noch ihre Mitmenschen. Der Mensch lernt nämlich leider nur durch Negatives und wenn es vermieden wird oder nicht ausreichend schmerzt und jemand zur Verfügung steht, auf den sie es schieben können, wiederholt sich's. Ist doch blöde, oder?

Neulich stieß ich auf eine hervorragende, sogar kurze Definition von Dummheit. Dumm sei alles, was mir UND (dem) anderen nicht nutzt. Handeln aufgebaut auf gegenseitigem Vorteil. Nutzt es nur anderen, schadet es mir, ist mein Handeln dämlich. Nutzt es nur mir, schadet anderen – dito.

Bäume sind kluge Wesen. Sie konkurrieren zwar, sie kooperieren aber auch. Nicht nur unter- und miteinander, sondern ebenso mit anderen Arten, Pilzen, Flechten usw. Das brauchen sie aber auch. Einer benötigt den anderen, jeder gibt was, weil sie es dann auch können. Die tatsächlich Starken erhalten, groß geworden, das volle Licht, versorgen und beschützen dann aber auch die Kleinen darunter. Und so werden viele alt, einige uralt.

Nach diesem Prinzip funktioniert Leben seit Milliarden von Jahren. Symbiose, wie auch die Mikrobiologie-Forschung in Bezug auf unsere Mutter Erde bestätigt. Das Zusammenleben von Individuen verschiedener Arten zum gegenseitigen Nutzen bei gegenseitiger Abhängigkeit. Dieses Prinzip ändert auch der Mensch nicht, egal wie viel Knete er besitzt. Meist ist es eh nur ergaunertes. 

Statt sich der Wirklichkeit anzupassen, versucht der Dumme sie zu ändern. Er nutzt sie nicht, er will sie diktieren.
Kommt Sturm, muss ich mir Deckung suchen, wenn's geht rechtzeitig. Regnet es - dito. Regen und Sturm zu beeinflussen, funktioniert nicht. Selbst in dem Moment, wo einer versucht, die Auswirkungen durch künstliche Eingriffe regional abzumildern, hat es an anderer Stelle schon wieder (unvorhersehbare) Folgen. Nur lautet ja des Westmenschen Motto: „Was geht’s mich an, Hauptsache ich.“ Und hält sich für schlau. Bis ihn die Folgen der Folgen dann selber ereilen. Aber dann war es wieder... na, er nicht. Er ist gut. Er ist der Beste.
Ein maßloser, weit verbreiteter Narzißmus und Narzißten sind nun mal dumm, sonst wären sie keine.

Die Menschen früher, so gleich nach dem Krieg und vor allem im Osten, waren somit um Längen klüger, lebten ja auch überwiegend nach obigem Grundsatz und mehr mit der Natur, schauten sowohl auf andere, als auch auf sich selber. Respekt – zu jenen Zeiten daher gleichermaßen vorhanden und nicht nur gegenüber ihre Mitmenschen, generell. Entstand einem Schaden durch Handeln, setzte man Grenzen, unmißverständlich, direkt, folgten logische, daher manchmal auch harte Konsequenzen. Das half. Aber diese Logik hats heute selten, ist sogar verpönt.
Dämlich.

Gegenüber dem Heute kommen mir jene früheren Jahre wie ein Schlaraffenland vor, denn auf diese Weise besaß das Leben tatsächlich noch Qualität. Ich kenne diese Zeit ja selbst noch, so ewig nun auch wieder nicht her, und kann vergleichen. So blöd, sich Krieg zu wünschen, war (im Osten) jedenfalls keiner. Im Westen durchaus, bis auf ein paar doch intelligente Leute.



Meine Großeltern und Eltern hatten Kriege grad hinter sich und wir konnten uns vorstellen, nachvollziehen, denken. Bei den meisten Menschen heute und Generationen später kann man sich solch ein Lied sparen. Wohlstand und leichtes Leben schafft Leere im Hirn und die Evolution geht rückwärts. 

Gut daß Eichen, Kastanien, Buchen, Kiefern nie unter schützendem Glasdach standen und ich darum dieses Wunderwerk der Natur bestaunen kann. Nicht nur das. Sie geben mir auch noch anderes: Ruhe, Gelassenheit, Augenblicke von Glücksempfinden und das Gefühl, daß solche Menschen weißgott entbehrlich sind. 



 


Bis bald.
See you soon
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