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Gedankenbilder.

So groß ist sie.

Die Zeit ist mal wieder groß. Ich  mag Erich Kästner. Er war so herrlich real, bissig und traf den Nagel immer auf den Kopf. Und die Zeit ist mal wieder groß.

  „Was tut der Mensch dagegen? Er ist gut. Rings in den Wasserköpfen steigt die Flut.“
(Erich Kästner)

Passt.  Genau wie:
"Harte Zeiten schaffen starke Männer, starke Männer schaffen gute Zeiten, gute Zeiten schaffen schwache Männer, schwache Männer schaffen schlechte Zeiten." (Michael Hopf)

Diese Gesellschaft ist derart verweichlicht! Schon bei Wetterberichten komme ich aus dem Grinsen nicht mehr raus. Da ist alles „dramatisch“. Höllensommer, Jahrtausend-Hitze, ein Herbst, der Ende September „gnadenlos über uns hereinbricht“ (!), so wie im Winter dann drei Gramm Schnee. Bei etwas Frost (im Winter!) gibt’s Warnungen, bei Gewittern Sondersendung, live-Übertragung... Und wenn es hier nicht klappt, ist eben wer anderes schlimm dran. Irgendwo passt's schon.

Wie haben wir früher nur normale Zeiten und normales Wetter geschafft? Wie 50-Meter-halbseitige-Baustellen ohne Ampel überlebt? Wie haben es unsere Tiere ohne „ausgeklügelte Futtermischungen“ überstanden? Und wie wir selber? Nur mit Kartoffeln, Quark, Kohl und so weiter?

Ist das eine verweichlichte, auch noch dumme Gesellschaft! Diese Jammerei und Blödheit geht mir momentan wirklich auf die Ketten. Haben zu Essen und was alles, verreisen sogar noch, viele und wie häufig. Sind gesund bzw. waren es, bevor sie selbsttätig sich haben krankspritzen lassen. OHNE den Geist zu bemühen. Was soll denn rauskommen, wenn man in Gene pfuscht, Gutes? 
Was, wenn man permanent nur mit einer Fresse durch die Kante rennt, dass einem bloß noch übel werden kann? Da verdrückt man sich lieber, logisch. Ich zumindest, ich mach das. Oder suche mir die paar, die es nicht tun.

Lassen sich das sauer verdiente Geld klauen und streicheln den Typen auch noch dafür. Schmeißen mit Wattebällchen, wenn der andere ihnen die Schlinge um den Hals legt. Lassen sich beleidigen und „sind nett“.
So doof muss einer erst mal sein. Und wenn denen einer erzählt, die Erde besteht aus Quark, glauben sie's auch noch.
Solch eine „Gesellschaft“ hats wahrlich nicht anders verdient und da kriegen sie ja noch immer viel zu viel für das, was sie sind.

Wer mich mehr als ein Mal belügt und hintergeht, dem glaube ich kein Wort mehr. Wer mir nicht antwortet, nicht mal wenn ich Fragen stelle, hat sich für mich erledigt. Wer nur von mir verlangt, vielleicht gar noch das, was nicht mal er selbst macht, dito.
Und was machen sie? „Tun Gutes“, denn „dann kommt's zurück“. Die Sache mit dem Wald usw.  Um sich hernach zu empören, dass derjenige es nicht für nötig hält, im Gegenteil! Wie blöd ist das denn?
Wirklich eine verweichlichte, dumme Gesellschaft!

Wenn sie sich erinnern, dann nur an Gutes. Das Miese klammern sie mal ganz schnell aus. Tut weh, schmerzt doch. Und der andere - der hats immer besser und was sie nicht haben ist's auch. Mehr wert als das, was sie haben.

Auf längere Sicht sind gute Zeiten demnach nicht gut. Da geht dann zu viel verloren. Der Verstand, die Vernunft, die Intelligenz. Sie verlieren sämtliche Vorstellungskraft, verlernen sich hineinzuversetzen, werden immer dümmer.

Es ist lange her, war in der DDR, da hatten wir als Betrieb dann mal doch nicht mehr für einen noch Jugendlichen „gebürgt“, weil der ständig neue Straftaten beging, nicht zu große, dennoch, und auch uns so immer wieder Scherereien machte. Große Gusche, „Knast ist doch nicht schlimm“. So seine Gedanken. Wie Freiheitsentzug ist, wusste er noch nicht und ihm fehlte das entsprechende Vorstellungsvermögen. Wie es „drin“ wirklich ist, genau dafür haben wir dann gesorgt, indem wir nicht mehr bürgten und so den Justizbehörden quasi „die Empfehlung gaben“, ihn genau das mal wissen zu lassen. Nach seiner Entlassung war er in den Jahren, die ich dort noch weilte, straffrei geblieben.

Heute? Unvorstellbar. „Man muss doch“... Was? „Gut sein?“ War das denn nicht gut? Es hatte doch ein (für alle) gutes Ergebnis.

Ihr „gut“ bemäntelt nur Faulheit, Desinteresse und Feigheit. Es werden "offene Briefe" geschrieben, als wäre ihre Meinung, sie selber wichtig.
Und dann hats noch die, die zu gerne ans Gute glauben, denn anders könnten sie nicht – existieren. 

Die Zeit ist mal wieder groß. So groß ist die Zeit – es wird ihr nicht gut bekommen.




Bescheidene Menschen mit realer Selbsteinschätzung findet man kaum noch, definiert der Westen doch seinen „Wert“ auch noch über Zeugs, was keinen hat. Besitzen andere dann etwas, was sie nicht, sind sie boshaft neidisch. Wissen z.B., Fleiß, Intelligenz... mehr Land, mehr Bodenschätze...

Der Westen ist eine einzige Lachnummer. Na ja, bei dem Personal?
„Doof bleibt doof, da helfen keine Pillen...“ Ein Abzählreim. Passt.

Die Zeit ist mal wieder richtig groß. So groß ist die Zeit. 

Draußen wird's Herbst. Ich freu' mich, dass endlich Ruhe einkehrt. Im Frühjahr und Sommer gab es bei dem großen Grundstück und Garten viel Arbeit, normal. Dafür kann ich allerdings... Tja, so ist das.





Bis bald.
See you soon
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